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WISSENSWERTES

Das Dach ist nicht nur die oberste Hülle des Hauses …es ist viel mehr!

Wirft man einen Blick unter die oberste Haut des Daches, erkennt man, dass ein Dachsystem aus vielen Schichten besteht – von der innenliegenden Dampfsperre bis zur wasserführenden Ebene – der Dacheindeckung. Jede dieser Lagen hat ihren Sinn, ihre Funktion und Notwendigkeit.
Zum Dachaufbau können diese Schichten zählen:
  • Dachstuhl als konstruktive Unterlage
  • Dampfsperre (auf der Innenseite)
  • Dämmschicht
  • gegebenenfalls Schalung
  • Zusatzmaßnahme z. B. Dachbahnen
    (2. wasserführende Ebene)
  • Konterlattung und Traglattung
  • Dacheindeckung, z. B. Tondachziegel bzw. Betondachsteine (1. wasserführende Ebene)

Dämmstoffe in Holz – NACHHALTIGES BAUEN:

Der Einsatz des rein natürlichen Rohstoffes Holz bedeutet schonenden Ressourceneinsatz, geringen Energiebedarf, eine negative CO2- Bilanz und problemlose Entsorgung.

Die Rohstoffe für die Holzfaserdämmstoffe bestehen aus Nadelholzresten aus Sägereien. Diese Holzreste entstehen als Nebenprodukt bei der Herstellung von Möbel- oder Bauholz. Üblicherweise werden sie zu Papier weiterverarbeitet oder direkt verbrannt. Durch die Verarbeitung zu Holzfaserdämmstoffen werden die Nadelholzreste sinnvoll weiter genutzt.

Die Nachhaltigkeit von Baustoffen zu beurteilen heißt, deren gesamten Lebenszyklus zu betrachten: von der Rohstoffgewinnung, über die Produktion, die Nutzung im Bauwerk bis zur Verwertung der Reststoffe. Die Dämmstoffe sind über ihre gesamte Einsatzdauer hinweg ressourcenschonend und weisen nur geringe CO2-Emissionen auf.                    

STEILE Dächer = unschlagbare Vorteile

Das Steildach ist die Urform unter den Dachtypen, vor allem in Mitteleuropa prägt es das architektonische Bild.

Bauliche Vorteile beim Steildach:
  • Langlebige Dächer: durchschnittliche Lebenserwartung von rund 50 bis 70 Jahren. Tondächer teilweise weit über 100 Jahre. Im Vergleich hierzu kann man bei Flachdachabdichtungen je nach Material von nur 20 bis 40 Jahren ausgehen.
  • Wartungsarme Dächer: Steildächer – vor allem mit Tondachziegeln und Betondachsteinen – sind neben ihrer langen Lebenserwartung mit dem richtigen Zubehör besonders wartungsarm. Weniger Feuchtigkeits- oder Altersschäden durch Schimmel oder Regen.
  • Dachüberstände als Sonnenschutz: Durch Dachüberstände können das Gebäude und Fenster vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden und dienen als zusätzliche Verschattung. Weiterhin bieten Dachüberstände einen zusätzlichen konstruktiven Schutz bezüglich direkter Feuchtigkeitseinwirkung.
  • Dachrinnen und Fallrohre für eine zuverlässige Entwässerung: • Die Ableitung des Wassers über Dachrinnen und Fallrohre beim Steildach ist zuverlässiger, langlebiger und liegt in der Regel außerhalb des Gebäudes. Weißt deutlich geringeres Risiko bezüglich des Feuchtigkeitseintritts in den Dachaufbau oder das Gebäudeinnere auf.

WAS IST SCHNEELAST?

Als Schneelast wird die Flächenlast bezeichnet, die auf ein Bauwerk einwirkt, wenn sich auf dessen Dach Schnee sammelt. 

Wer trägt die Verantwortung?

Der Eigentümer eines Gebäudes hat eine Verkehrssicherungspflicht. Diese legt fest, dass der Hauseigentümer mögliche Gefahrenquellen mit entsprechend notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen absichert, um Schäden anderer Personen zu verhindern. Zu möglichen Gefahrenquellen gehört auch herabfallender Schnee von Dächern, der durch Schneefang- und Schneesicherungssystemen vermieden werden kann. Kommen Eigentümer dieser Pflicht nicht nach, haften sie für Schäden, beispielsweisen bei Dachlawinen.
Im Extremfall muss Schnee vom Dach geräumt werden!
Wird die errechnete Schneelast für ein Dach erreicht bzw. überschritten, sollte ein Dach geräumt werden. Das Dach wird am besten abschnittsweise und abwechselnd auf den Dachflächen vom Schnee befreit. Um das Schneeschnippen – aber auch andere Wartungsarbeiten – auf dem Dach abzusichern, empfehlen wir Steigtrittsysteme für eine sichere Dachbegehung.